Reisen nur mit der Kraft der Sonne ist ein Traum, den Segler*innen seit Jahrhunderten genießen. Die Fahrer*innen der Sonnenautos, genießen die Tour quer durch Australien seit 1987 alle zwei Jahre. Morgen startet die nächste „World Solar Challenge“ in Darwin/ Nordaustralien: Eine Woche Straßenrennen auf dem Stuart Higway durch das australische „Outback“, täglich von 8-17 Uhr. Die Schnellsten werden schon Donnerstag in Adelaide an der Südküste eintreffen (max. erlaubt: 130 km/h bzw. 100 km/h in Südaustralien).
Aachen mit Startplatz 2
Am Samstag vor dem Rennen ist die Qualifikation auf dem „Hidden Valley Race Track“, einer Rennstrecke nahe Darwin. Die schnellste Runde ist gut für Startplatz 1 am Sonntag. Voraussetzung ist eine bestandene technische Inspektion. Sensationell ist die schnellste Rundenzeit von 1:51:99 Min durch Green Lightning und damit Startposition eins für das neue Niederländische Team „Top Dutch“ aus Groningen. Gleich dahinter konnte sich der Covestro Sonnenwagen vom Aachener Team platzieren. Das zweite deutsche Team der Hochschule Bochum reiht sich als sechstbestes Cruiserteam auf Rang 22 ein. Das ist eine gute Ausgangsposition für das Rennen direkt hinter Cruiser Topfavorit Stella Era aus Eindhoven.
(fast) live dabei
Am Sonntag den 13.10.19 startet das Rennen der Solarautos auf dem Rathausplatz in Darwin, quer durch den Kontinent nach Adelaide. Es wird wieder eine spannende Reise mit der Sonne werden. Die offizielle Berichterstattung des Veranstalters ist dieses Jahr stark verbessert. Es lohnt sich mitzufiebern und die kleinen Geschichten am Rande mitzuverfolgen. Da der Australische Tag der Europäischen Zeit voraus ist (Darwin +7:30 h), gibt es bereits Mittags die Ergebnisse des Renntags. Hier auf perpetu-blog findest du in der WSC-2019-Tabelle Fotos und Information zu allen Fahrzeugen, sowie Links zu Websites und sozialen Medien der Teams. Aktuelle Hintergrundberichterstattung bringt auch Scientific Gems.
geteiltes Leid = halbes Leid
Nicht bei allen klappt die Ankunft und der Start in die BWSC wie geplant. Gleich zwei kleinere Unfälle sorgten für erheblichen Sachschaden an den Auto: Nuna X (Vattenfall Solar Team) knallte in eine Leitplanke, was sowohl das Carbonchassis als auch das Solarpanel beschädigte. Gleiches widerfuhr Axelent (JU Solar Team). Beide Teams konnten in nächtlichen Reparatureinsätzen offensichtlich die Schäden beheben. Startverbote sollen bei der Inspektion möglichst vermieden werden. Dennoch war es für Ardingly, Tafe und Arrow, sicher enttäuschend in der Adventure Klasse starten zu müssen. Zwei Batteriebrände versetzten die Betroffenen in einen Schockzustand zwischen Hoffen und Bangen. Während es für SunSpec aus Singapur bedeutete nicht mehr starten zu können, konnte Heart Three (Halmstadt) mit Unterstützung des Durham Teams die Batterie noch rechtzeitig reparieren. Die Solidarität der Teams untereinander sorgt dafür, dass Leid geteilt und Trost gespendet wird, wo immer es notwendig ist.