Kategorie: EE-Innovation

Umweltfreundliches Benzin aus Restbiomasse

Der Stoff, der die Mobilität antreibt: Entnahme einer Probe aus der Syntheseanlage mit Professor Jörg Sauer, Sprecher des Bioliq-Projekts (rechts), dem Betriebsleiter der Syntheseanlage, Ulrich Galla (links) und Daniel Richter. (Foto: Tom Zevaco, KIT)

Der Stoff, der die Mobilität antreibt: Entnahme einer Probe aus der Syntheseanlage mit Professor Jörg Sauer, Sprecher des Bioliq-Projekts (rechts), dem Betriebsleiter der Syntheseanlage, Ulrich Galla (links) und Daniel Richter. (Foto: Tom Zevaco, KIT)

Strom zur Erzeugung von Kraftstoffen einzusetzen, könnte ein Weg sein, Kohlendioxid zu vermeiden und damit das Klima zu entlasten. Zwei Anlagen, die mit dem sogenannte Power to liquid experimentieren, wurden jetzt eröffnet.

Das Karlsruher Institut für Technologie in Eggenstein-Leopoldshafen hat die gesamte Prozesskette in einer Pilotanlage geschlossen. Aus Restbiomasse macht die Bioliq-Technologie umweltfreundlichen Kraftstoff. „Das neue Benzin ist motorenverträglich und lässt sich problemlos mit anderen Kraftstoffen kombinieren“, teilt das KIT mit.

Das Verfahren besteht aus vier Stufen: Zunächst wird trockene Restbiomasse wie

Offshore muss Vertrauen rechtfertigen

Errichtung Offshore-Windpark Riffgat, Quelle: EWE/ Matthias Ibeler

Errichtung Offshore-Windpark Riffgat, Quelle: EWE/ Matthias Ibeler

Anfang Dezember meldete der Windpark DanTysk in der Nordsee den Beginn der Stromerzeugung. Eine dringend benötigte Erfolgsmeldung der Branche. Denn die junge Geschichte deutscher Meereswindparks ist bestenfalls durchwachsen:

Der erste Test Offshore Windpark Alpha Ventus ging 2010 in Betrieb. Inzwischen sind in deutschen Meeresgewässern Windenergieanlagen mit über 1,5 Gigawatt fertiggestellt, aber längst nicht alle Anlagen erzeugen Strom. Ein Teil der Windenergieanlagen wartet bereits seit einem halben Jahr betriebsbereit auf einen funktionierenden Netzanschluss. Noch einmal so viele Anlagen sind im Bau und sollen im nächsten Jahr fertiggestellt werden. Insgesamt könnten dann zwei Prozent des gesamten deutschen Stromverbrauchs aus Offshore Windenergie

Verlässliche Energie aus Schwäbischem Wind

Naturspeicher Gaildorf Gesamtanlage, Quelle: ©Alexander Schechner

Naturspeicher Gaildorf Gesamtanlage, Quelle: ©Alexander Schechner

Im schwäbischen Gaildorf möchte der Ingenieur Alexander Schechner Windenergie und Wasserkraft so miteinander kombinieren, dass die beiden Erneuerbaren Quellen verlässlich Strom liefern können.

Was zunächst utopisch klingt soll nun realisiert werden. Vor wenigen Wochen wurde mit dem Wegebau begonnen: Vier Windenergieanlagen auf einem Bergrücken nahe Gaildorf sollen Strom erzeugen. Unter jeder Anlage befindet sich ein Wasserspeicher, der bei viel Wind mit Pumpen aus dem Tal gefüllt wird und bei wenig Wind das Wasser über eine Druckleitung zu einem Pumpspeicherkraftwerk im Tal ablässt. Der Strom aus der Wasserkraftturbine kann so den fehlenden Windstrom ersetzen. Für die Realisierung des Projekts hat sich Schechner, der bei Voith Hydro, einem schwäbischen Hersteller von Wasserkraftturbinen aus

Solarer Flugverkehr

Solarimpulse 2, Quelle: ©Solarimpulse|Revillard|Rezo.ch

Solarimpulse 2 beim 1.Rollout, Quelle: ©Solarimpulse|Revillard|Rezo.ch

Mitte Mai wird das Solarflugzeug Solarimpulse 2 der Pioniere und Piloten Bertrand Piccard und André Borschberg zum ersten Testflug abheben. Es soll 2015 die Welt umrunden: Ohne Treibstoff, nur mit Sonnenenergie. Am neunten April wurde das Flugzeug in Payerne in der Schweiz der Öffentlichkeit vorgestellt.

Um allein mit der Kraft der Sonne in die Luft gehen zu können, ist Pioniergeist wie in den Anfangsjahren des Fliegens gefragt. Den beschworen Piccard und Borschberg auf der Enthüllungsveranstaltung im Hangar des Flugplatzes Payerne vor mehreren hundert geladenen Gästen und Sponsoren. Die perfekt inszenierte Show der Initiatoren offenbarte, welche menschlichen Qualitäten für ein solches Projekt notwendig sind. Die beiden Pioniergeister sind viel mehr als nur Abenteurer und Piloten. Sie