Kategorie: Verkehrswende

Zu Luft, zu Wasser und an Land: Solar mobil

PowerCore SunCruiser, Team mit Sponsoren, Quelle: Hochschule Bochum

PowerCore SunCruiser, Team mit Sponsoren, Quelle: Hochschule Bochum

Wenige Wochen vor der World-Solar-Challenge (WSC) 2013 in Australien, der inoffiziellen Weltmeisterschaft für Solarmobile, wurde der neue PowerCore SunCruiser der Hochschule Bochum der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Fahrzeug zeigt, dass sich die Solarmobilität rasant entwickelt. Die Bochumer sind Stammgäste bei der WCT. In Reaktion auf den Erfolg des Bochumer BoCruiser Modells von 2009 und sicherlich auch auf die Weltumrundung des Nachfolgemodells Solarworld GT von 2011 hat der Veranstalter der WSC die Regeln so modifiziert, sodass Rennbolide und alltagstagliche Fahrzeuge jeweils in eigenen Wertungsklassen zeigen können, was in ihnen steckt.

Alltagstauglich heißt in diesem Fall, dass das Fahrzeug eine Straßenzulassung im Heimatland hat und das mindestens ein Beifahrer mitfahren kann. Im Bochumer SunCruiser können insgesamt drei Personen einigermaßen bequem befördert werden.

Solarmobilität

Solarimpulse Solarflugzeug in Brüssel, Quelle: Autor

Solarimpulse Solarflugzeug in Brüssel, Quelle: Autor

Es_ist eine besondere Herausforderung, nachts mit Solarenergie fliegen zu wollen. Obwohl es nur wenige für möglich hielten, gelang dem „Solarimpulse“ im letzen Jahr ein 26 stündiger Flug ausschließlich mit selbst erzeugter Solarenergie. Das Flugzeug hat die Spannweite eines Airbus A340, jedoch nur Platz für den Piloten. Die Oberfläche ist mit Solarzellen gespickt und im Inneren ermöglicht eine Batterie auch Vortrieb nach Sonnenuntergang. Damit der Verbrauch niedrig und die Batterie nicht zu schwer wird, mussten die Motoren so effizient konzipiert werden, dass sie zusammen nicht mehr als ein Motorroller verbrauchen. Jeder Fortschritt in der Solartechnik wird auch die solaren Flugzeugbauer näher an die Alltagstauglichkeit bringen.