Sonntag morgen sind 38 Solarautos in Darwin im Norden Australiens auf ein 3000 km Rennen mitten durch Australien aufgebrochen. Morgen werden die meisten Fahrzeuge Alice Springs auf der Hälfte der Strecke erreichen. Das Rennen lässt sich life aus der Ferne mit Hilfe der GPS-Tracker der Fahrzeuge auf der Website der World Solar Challenge (WSC) verfolgen. Dazu informiert scientific gems regelmäßig den aktuellen Stand des Rennens und liefert darüber hinaus Analysen und Statistiken. Nach zwei Renntagen hat das Aachener Sonnenwagen-Team 964 km absolviert und die Bochumer 1074 km. Unterhaltsam wird die WSC mit einem Tag Nachlauf, wenn die täglichen Blogs und Video-Logbücher der Teams veröffentlicht werden.
Die technischen Pannen, die das Bochumer Team bereits während der Abnahme zu bewältigen hatte, haben sich leider am ersten Renntag fortgesetzt. Schon nach 5 km musste der blue.cruiser von der Straße. 90 Minuten dauerte die Reparatur. Die für die Platzierung der Cruiser so wichtige Vollbesetzung der Fahrzeuge musste aufgegeben werden. Nur der Fahrer fuhr den Sonnencruiser weiter bis zum ersten Kontrollpunkt in Katherine bei km 322. Dort belegte das Bochumer Fahrzeug noch den vorletzten Platz in der Punktewertung. Doch die Aufholjagd hat inzwischen Erfolge gezeigt: Der blue cruiser hat befindet sich inzwischen hinter dem führenden Solar-Cruiser „Stella Vie“ aus Eindhoven und hat in der Punktewertung auf Platz 5 vorgearbeitet, weil inzwischen wieder mit voller Besetzung gefahren werden kann.
In der Challenger Klasse dominieren wieder einmal Nuna9 aus Delft und der Tokai Challenger aus Tokio. Der Sonnenwagen aus Aachen spielt im Kampf um den Sieg keine Rolle, kann sich aber gut 300 km hinter den führenden Niederländern im hinteren Mittelfeld halten. Fahrzeuge, die zwischenzeitlich auf einen Anhänger verladen werden müssen, um die Strecke bewältigen können, fahren weiter in der Adventure Klasse. Dort zählt jeder Kilometer, der mit der Kraft der Sonne zurückgelegt werden kann. Das Wetter wird in den nächsten Tagen mittelmäßig bleiben. Wolken und sogar kurze Schauer sind wahrscheinlich. Das wird das Rennen spannend halten.