Im Gegenteil: Durch sinkende Preise entsteht gleichzeitig ein riesiger Weltmarkt in Regionen mit schlechter Netzinfrastruktur und hoher Sonneneinstrahlung. Ein weiteres Nachgeben der Preise gilt als sicher, auch weil die Konkurrenz aus China sehr schlagkräftig ist. Die Reise geht in Richtung Netzparität. Wenn die regulären Strompreise für den Endverbraucher am Netz auf gleichem Niveau sind, wie der Preis für eine Eigenversorgung mit Strom durch eine PV-Anlage inklusiver Speicher, tendiert das Marktvolumen gegen unendlich.
Diese Entwicklung wird erheblich beschleunigt, wenn die Ölpreise wieder steigen. Sobald die Nachfrage nach dem schwarzen Gold die Produktionskapazitäten übersteigt, wird der Ölpreis in die Höhe schießen. Im Moment tragen die Angst vor einer dem Öl-Engpass folgenden Wirtschaftskrise und die Hoffnung auf neue Ölvorkommen in der Tiefsee gleichermaßen zur Beruhigung der Märkte bei. Es ist jedoch zu vermuten, dass der Höhepunkt der Ölförderung („Peak-Oil“) längst überschritten ist. Daher ist es nur noch eine Frage von wenigen Jahren bis der Weltmarkt die immer noch steigende Nachfrage nicht mehr bedienen kann. Die Spekulanten sitzen schon in den Startlöchern. Die PV Industrie hoffentlich auch.