Pumpspeicher

Grafik Unterflur Pumpspeicherwerk, Quelle: Uni Duisburg-Essen

Grafik Unterflur Pumpspeicherwerk, Quelle: Uni Duisburg-Essen

Wenn die Erneuerbaren Energien einen immer größeren Anteil an der Stromversorgung übernehmen, wird von denen, die wirtschaftlich nicht davon profitieren, gerne der Teufel an die Wand gemalt. Am beliebtesten sind: Das Netz bricht zusammen, die Kosten explodieren oder wegen der hohen Stromkosten flüchtet die Industrie aus Deutschland. Die jüngste Erfolgsmeldung der Solarbranche von 60% mehr Solarstrom und 6 GW neu installierter PV-Leistung sind wieder Anlass für neue Drohungen, die Neuinstallation gesetzlich zu limitieren.
Das Problem: Wenn bei nächtlicher Windstille im Winter zwei regenerative Quellen ausfallen (Wind und Solar) während der Energiebedarf hoch ist, werden alternative Energiequellen benötigt. Wasserkraft, gespeichertes Biogas und Biomasse allein sollen in der regenerativen Zukunft diese Lücke nur so weit ausgleichen, wie es ökologisch verträglich ist.
Pumpspeicher sind effizient, doch ihre Kapazität ist begrenzt. Österreich, die Schweiz und Norwegen planen wegen der guten topographische Voraussetzungen Erweiterungen ihrer Pumpspeicher. Doch auch in Deutschland werden beinahe wöchentlich neue Speichermöglichkeiten entdeckt, weil der Bedarf an Regelenergie steigt:

Langfristig werden diese geplanten Kapazitäten aber dennoch nicht ausreichen. Wenn es jedoch gelingt, Regenerativstrom in großen Mengen in Wasserstoff oder Methan umzuwandeln, steht in Deutschland das vorhandene Gasnetz als Speicher zur Verfügung – Mit ausreichenden Kapazitäten!