Schlagwort: Elektromobilität

Stromspeicher liefern Unabhängigkeit

Strom von der Sonne, ein Stück Freiheit

Der neuste Speichermonitoring-Bericht der RWTH Aachen dokumentiert, dass Solar-Stromspeicher immer billiger und beliebter werden. Allein im letzten Jahr wurden ca. 32.000 Stück installiert.

Sie sind zwar aus heutiger Sicht (noch) nicht wirtschaftlich, aber sie bieten etwas, was sich nicht bezahlen lässt: Unabhängigkeit. Dennoch erwarten über 90% der Speicherbesitzer, dass sich die Anlage amortisiert. Da erscheint es nur folgerichtig, dass die Befragung der Batteriekäufer außerdem ergab: Die Absicherung gegenüber steigenden Strompreisen ist ein wichtiger Kaufanreiz.

Die untersuchten Stromspeicher sind Batteriespeicher, die zusammen mit Fotovoltaikanlagen (PV) in bzw. auf Wohn- oder Gewerbegebäuden installiert wurden. Aus den vorgelegten Zahlen lässt sich prognostizieren: Ende 2018 werden in Deutschland vermutlich über 100.000 Batterien mit einer durchschnittlichen Kapazität von ca. 7 kWh installiert sein.

stolz, glücklich oder beides

Tokai Challenger auf dem Weg zum 4. Platz | ©worldsolarchallenge.org

Die World Solar Challenge ist am Sonntag in Adelaide mit der Preisverleihung zu ende gegangen. Sieger des diesjährigen Solarautorennens war -wie im Vorjahr- das Team der TU Delft aus den Niederlanden.

Nuna 9, das Siegerfahrzeug der Challenger-Klasse, erreichte Adelaide am Donnerstag kurz nach 14:00 Ortszeit. Die 3021 km lange Rennstrecke durch das Australische Outback wurde ohne einen Tropfen Sprit, ohne Strom aus dem Netz, nur mit der Kraft der Sonne bewältigt. Das Rennen war in diesem Jahr eine besondere Herausforderung, weil sich die Sonne an mehreren Tagen überwiegend hinter Wolken versteckte und es sogar regnete. Dem siegreichen Solarauto genügte eine Solarzellenfläche von 2,64 m² um eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 81 km/h zu erreichen. Zweiter wurde das Team aus Michigan mit Novum und einem Rückstand von zwei Stunden; dritter Punch II von der Universität Leuven in Belgien. Das Team Sonnenwagen Aachen kam bei ihrem Debüt leider nicht in die Wertung, erreichte Adelaide jedoch aus eigener Kraft in respektabler Zeit.

Deutsche Solarautos gut unterwegs

Sonnenwagen beim abendlichen Betanken | ©Sonnenwagen Aachen

Sonntag morgen sind 38 Solarautos in Darwin im Norden Australiens auf ein 3000 km Rennen mitten durch Australien aufgebrochen. Morgen werden die meisten Fahrzeuge Alice Springs auf der Hälfte der Strecke erreichen. Das Rennen lässt sich life aus der Ferne mit Hilfe der GPS-Tracker der Fahrzeuge auf der Website der World Solar Challenge (WSC) verfolgen. Dazu informiert scientific gems regelmäßig den aktuellen Stand des Rennens und liefert darüber hinaus Analysen und Statistiken. Nach zwei Renntagen hat das Aachener Sonnenwagen-Team 964 km absolviert und die Bochumer 1074 km. Unterhaltsam wird die WSC mit einem Tag Nachlauf, wenn die täglichen Blogs und Video-Logbücher der Teams veröffentlicht werden.

Die technischen Pannen, die das Bochumer Team bereits während der Abnahme zu bewältigen hatte, haben sich leider am ersten Renntag fortgesetzt. Schon nach 5 km musste der blue.cruiser von der Straße.

sonnenhungrig und renntauglich

Wetterkapriolen in der Wüste auf Testfahrt mit dem blue.cruiser | ©Bochum Solar Car Team

Die technischen Untersuchungen der Fahrzeuge vor dem Start der World Solar Challenge (WSC) sind ein Ringen vor dem Rennen. Das „Static Scrutineering“ startete am 2.10. mit zwei Fahrzeugen und lief mit 14 Teams täglich weiter bist zum Donnerstag.

Das Scrutineering soll kein Prozess des Aussortierens sein, sondern mehr ein konzentriertes Schaulaufen mit dem Ziel der Qualifikation. „Wir gehen davon aus, dass jedes Auto regelkonform konstruiert ist. Wenn die Sicherheitsingenieure Fragen haben, ist es Sache des Teams uns zu überzeugen, dass das Fahrzeug den Regeln entspricht.“ betont Veranstaltungsdirektor Chris Selwood.

Als erstes Solarauto erhielt Violet vom Team Sunswift das Siegel der Renntauglichkeit. Sensationell, denn das Team hatte noch vor zwei Wochen die Präsentation des Fahrzeugs wegen eines Unfalls abgesagt. Heute erhielt das erste deutsche Solarauto, der Sonnenwagen die Freigabe für das Qualifying am Samstag.