Schlagwort: Erneuerbare Energien

Schlaue Energieversorgung in der Industrie

GE, Kofler Energies und BELECTRIC nehmen am Berliner GE-Standort hocheffizientes Hybridkraftwerk in Betrieb, Foto: ©GE

GE, Kofler Energies und BELECTRIC nehmen Hybridkraftwerk in Betrieb, Foto: ©GE

Die Berliner Niederlassung von General Electric (GE) hat am Mittwoch ein Hybridkraftwerk in Betrieb genommen. Es versorgt den Produktionsstandort im Stadtteil Marienfelde umweltfreundlich mit Strom und Wärme.

Hinter dem Wort Hybridkraftwerk verbirgt sich eine kombinierte Anlage aus einem Gaskraftwerk mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), einer Solaranlage (PV), einem Batterie- und einem Wärmespeicher. Eine automatische Steuerung passt die Erzeugung von Strom und Wärme beständig optimal an den Verbrauch der Fabrik an. Der Unternehmensstandort soll dadurch unabhängiger vom Stromnetz werden und mit der kombinierten Nutzung von PV und KWK Energiekosten einsparen.

Das neue Hybridkraftwerk zeigt, wie die Energiewende in der täglichen Praxis bei der Energieversorgung eines Industriebetriebs funktionieren kann. Dazu arbeiten drei erfahrene Unternehmen der Branche zusammen.

Energiewende europaweit online sichtbar

Erneuerbarenpower in der Hauptstadt. (Grafik: ©repowermap.org)

Erneuerbarenpower in der Hauptstadt. (Grafik: ©repowermap.org)

Eine interaktive Übersichtskarte für erneuerbare Energien in Europa bietet www.repowermap.org. Die Idee der gemeinnützige Initiative ist, durch das Sichtbarmachen von Praxisbeispielen in der eigenen Region, der eigenen Stadt oder der eigenen Nachbarschaft Menschen zu motivieren, erneuerbare Energien und Energieeffizienzmassnahmen zu nutzen. Die auf der Karte dargestellten Informationen sollen außerdem zum Informationsaustausch und der Verbreitung innovativer Technologien beitragen.

Seit 2012 wird die Initiative von der Europäischen Union im Rahmen des Intelligent Energy Europe Programms unterstützt. Ziel ist, 40.000 konkrete Praxisbeispiele für die Nutzung erneuerbarer Energien und für Energieeffizienz zusammenzutragen.

Wandel (be)greifbar gestalten

Ausschnitt Website Futurzwei Zukunftsalmanach 2015/16 mit Buchcover, Quelle; ©futurzwei stiftung

Ausschnitt Website Futurzwei Zukunftsalmanach 2015/16 mit Buchcover, Quelle; ©futurzwei stiftung

Ende letzten Jahres ist ein unbedingt lesenswertes Buch erschienen. Es nennt sich knöchern „Futurzwei Zukunftsalmanach 2015/16„. Um ein Haar hätte der Titel und die Covergestaltung im Stile eines Steuerratgebers mich davon abgehalten das Buch zu kaufen. Erst der Untertitel, der Geschichten vom guten Umgang mit der Welt ankündigt, beschreibt ein bisschen genauer was den Leser erwartet.

Man kann den Autoren nach dem Lesen des über 500 Seiten starken Taschenbuchs nur zustimmen, wenn sie im Klappentext ankündigen „Das 21. Jahrhundert braucht Orientierung – Geschichten von besseren Lebensstilen, Geschichten über eine gelingende Zukunft.“ Den Herausgebern Harald Welzer, Dana Giesecke und Luise Tremel gelingt mit einer ausgewogenen Balance zwischen politischen Texten, lebhaft beschriebenen praktischen Beispielen und literarischen Kurzgeschichten ein fesselndes Buch

Umweltfreundliches Benzin aus Restbiomasse

Der Stoff, der die Mobilität antreibt: Entnahme einer Probe aus der Syntheseanlage mit Professor Jörg Sauer, Sprecher des Bioliq-Projekts (rechts), dem Betriebsleiter der Syntheseanlage, Ulrich Galla (links) und Daniel Richter. (Foto: Tom Zevaco, KIT)

Der Stoff, der die Mobilität antreibt: Entnahme einer Probe aus der Syntheseanlage mit Professor Jörg Sauer, Sprecher des Bioliq-Projekts (rechts), dem Betriebsleiter der Syntheseanlage, Ulrich Galla (links) und Daniel Richter. (Foto: Tom Zevaco, KIT)

Strom zur Erzeugung von Kraftstoffen einzusetzen, könnte ein Weg sein, Kohlendioxid zu vermeiden und damit das Klima zu entlasten. Zwei Anlagen, die mit dem sogenannte Power to liquid experimentieren, wurden jetzt eröffnet.

Das Karlsruher Institut für Technologie in Eggenstein-Leopoldshafen hat die gesamte Prozesskette in einer Pilotanlage geschlossen. Aus Restbiomasse macht die Bioliq-Technologie umweltfreundlichen Kraftstoff. „Das neue Benzin ist motorenverträglich und lässt sich problemlos mit anderen Kraftstoffen kombinieren“, teilt das KIT mit.

Das Verfahren besteht aus vier Stufen: Zunächst wird trockene Restbiomasse wie