Selbstbewusst: 50 Millionen Euro Kapital will Sono-Motors für den Start einer eigenen Elektroauto-Produktion innerhalb von 30 Tagen bis zum 30.12.19 einsammeln. Mutig: Die Crowdfunding Kampagne des Münchener Unternehmens ist schon jetzt die die Größte ihrer Art und hat bereits 23…
Schlagwort: Solarenergie
Solarenergie von Unten
Eine Revolution ist über 100 Millionen Menschen gekommen: Sie haben Solarlicht im Dunkeln. Ade teure, rußende Kerzen und Kerosinlampen, willkommen preiswertes, gesundes Licht zum Leben und Lernen.
Die IRENA, UN-Behörde für Erneuerbare Energien, hat die Verbreitung von Erneuerbaren Energien in Inselsystemen (Off-grid) untersucht. Mitte Juli 2018 veröffentlichte sie die Ergebnisse, die auch dokumentieren, welche sozio-ökonomischen Effekte die Verbreitung preiswerter Erneuerbarer Energie hat. Ein verbesserter Zugang aller Menschen zu sauberer erneuerbarer Energie sieht die IRENA als eine wichtige Säulen der Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (SDG’s). Die Anzahl der Menschen, die von einer Off-grid Stromversorgung aus erneuerbaren Energien profitieren hat sich innerhalb von nur 7 Jahren von 22 auf 133 Mio. versechsfacht. In Asien profitieren 76 Mio. Menschen von dieser technischen Revolution.
American Solar Challenge
Die 14. American Solar Challenge (ASC) ist am Sonntag mit der Siegerehrung in Bend/Oregon zu ende gegangen.
Die Siegerfahrzeuge der beiden Rennklassen stammen aus Sydney/Australien und Bologna/Italien. Erst dahinter folgten die zweitplatzierten amerikanischen Teams aus Michigan und Minnesota bzw. North Carolina. Für Seriensieger Michigan war es die erste ASC-„Niederlage“ seit 15 Jahren. Nie zuvor hat ein ausländisches Team dieses Rennen gewonnen. Gefahren wurde in der Einsitzerklasse (SOV)* und der Mehrsitzerklasse (MOV)*. Die anspruchsvolle Strecke ging über 5 Etappen und 9 Tage; insgesamt ca. 2836 km von Omaha/Nebraska nach Bend/Oregon.
Die landschaftlich reizvolle Route folgt in etwa dem historischen „Oregon Trail„, auf dem die weißen Siedler einst zu Fuß gen Westen gewandert waren. Wie diese musste die Solarfahrzeug-Familie in Wyoming zwischen Lander und Farson auch einen 2585 m hohen Pass überwinden. Die Fahrzeuge erwiesen sich als durchaus bergtauglich und meisterten alle auf der Strecke liegenden Herausforderungen.
stolz, glücklich oder beides
Die World Solar Challenge ist am Sonntag in Adelaide mit der Preisverleihung zu ende gegangen. Sieger des diesjährigen Solarautorennens war -wie im Vorjahr- das Team der TU Delft aus den Niederlanden.
Nuna 9, das Siegerfahrzeug der Challenger-Klasse, erreichte Adelaide am Donnerstag kurz nach 14:00 Ortszeit. Die 3021 km lange Rennstrecke durch das Australische Outback wurde ohne einen Tropfen Sprit, ohne Strom aus dem Netz, nur mit der Kraft der Sonne bewältigt. Das Rennen war in diesem Jahr eine besondere Herausforderung, weil sich die Sonne an mehreren Tagen überwiegend hinter Wolken versteckte und es sogar regnete. Dem siegreichen Solarauto genügte eine Solarzellenfläche von 2,64 m² um eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 81 km/h zu erreichen. Zweiter wurde das Team aus Michigan mit Novum und einem Rückstand von zwei Stunden; dritter Punch II von der Universität Leuven in Belgien. Das Team Sonnenwagen Aachen kam bei ihrem Debüt leider nicht in die Wertung, erreichte Adelaide jedoch aus eigener Kraft in respektabler Zeit.